Quasi So-Theater pr?sentiert neues St?ck: "Wer hat Angst vor Virginia Woolf ?"
Premiere am Donnerstag in der Schauburg
Thomas Br?ker. Ibbenb?ren. Die Musik setzt aus. Gepolter vor der T?r. Martha (Jutta Lefmann) und George (Klaus-Peter Lefmann) kommen heim. Es ist bereits zwei Uhr in der Fr?he und George m?chte am liebsten ins Bett. Da er?ffnet ihm Martha , dass Sie noch Besuch erwartet. George ist ?berhaupt nicht begeistert aber Martha entgegnet ihm knapp: "Vater hat gesagt, wir sollen nett zu Ihnen sein!" Und dieser, seines Zeichens College-Dekan, duldet keinen Widerspruch. Folglich f?gt sich George in sein Schicksal, beschlie?t aber insgeheim, ganz besonders "nett" zu Putzi (Verena L?cke) und Nick (Bastian Schallenberg) zu sein?dies ist der Beginn des neuen Quasi So-Theaterst?cks "Wer hat Angst vor Virginia Woolf ?" und gleichzeitig der Auftakt eines bitterb?sen Psychoduells. Denn Martha l?sst keine Gelegenheit aus, um ihren Mann vor den G?sten zu dem?tigen. Weil George weder den Ehrgeiz noch die Lust versp?rt, die Nachfolge seines Schwiegervaters als Leiter des College anzutreten, wird er immer wieder Opfer von Marthas? zynischem Spott. Nick, ein aufstrebender Jungakademiker, und seine Frau Putzi stehen der immer weiter eskalierenden Situation hilflos gegen?ber - bis Sie selbst zur Zielscheibe der verbalen Attacken werden. Denn Martha und George loten die Schw?chen und Fehler ihrer G?ste gen?sslich aus, um sie dann in Form boshafter Gemeinheiten vorzuf?hren. Schon bald ist klar, das dieser Abend nicht gut enden kann und der Alkohol, von allen Beteiligten aus unterschiedlichsten Gr?nden reichlich genossen, tut ein ?briges, um die Situation anzuheizen. Eine Katastrophe scheint unausweichlich.

Mit Edward Albees Drama "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?"hat sich Rainer M?ller, der f?r diese Inszenierung verantwortlich zeichnet, ein gleicherma?en anspruchsvolles und unterhaltsames St?ck ausgesucht, das dank seines Themas nie an Aktualit?t verliert. Alle Beteiligten sind zwar ein wenig nerv?s so kurz vor der Premiere, dennoch macht sich niemand ernsthaft Sorgen, das etwas schief gehen k?nnte. Dazu gibt es auch keinen Grund, denn seit ?ber 6 Monaten wird das St?ck flei?ig einstudiert, wird geprobt und an Auff?hrungsdetails gefeilt. Und sollte tats?chlich einer der Darsteller seinen Text vergessen, was ja mal passieren kann, dann ist da immer noch Regieassistentin Meike Weber, die die Soufflage bei diesem St?ck ?bernimmt.

Im Falle eines Falles gibt Sie, f?r den Zuschauer unsichtbar, das rettende Stichwort. Allerdings hatte Sie bisher w?hrend der Proben nicht sonderlich viel zu tun und das ganze Ensemble hofft, das dies auch so bleibt und die Premiere ohne gr??ere Pannen verl?uft. Bei einer derart intensiven Vorbereitung ist das allerdings kaum zu bef?rchten. Also, die Texte sind gelernt, das B?hnenbild ist fertig, das Lampenfieber steigt und der Vorverkauf hat begonnen. Die Premiere ist am 18. 05. um 20.oo Uhr in der Schauburg und der Zuschauer darf gespannt sein, ob er eine Antwort erh?lt auf die Frage: "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?"

Premiere: Donnerstag, den 18. Mai 2006 um 20.00 Uhr in der Schauburg