Quasi So im "Schauburg"

"Wir in Ibbenb?ren" vom 19. Oktober 2005

Ute Weber. Ibbenb?ren. Die Menschenschlange vor der Kasse, die bis auf die Stra?e f?hrte, lie? schon Gutes erahnen. Am vergangenen Donnerstag gab es eine gelungene Doppel-Premiere in der Innenstadt: Das "Schauburg"-Kino wurde nach zw?lfj?hrigem Dornr?schenschlaf seiner neuen Bestimmung ?bergeben und das neue St?ck des Quasi So-Theaters "Bunbury, Oder warum es wichtig ist, Ernst zu sein", frei nach Oscar Wilde, wurde uraufgef?hrt.

Nach mehrmonatigen liebevollen und zudem sehr geschmackvollen Renovierungsarbeiten durch das Ensemble des Quasi So-Theaters, deren Spuren noch eine Stunde vor Beginn beseitigt worden waren, konnte endlich Premiere im restlos ausverkauften Haus gefeiert werden. Unter der bew?hrten Regie von Klemens Hergem?ller, der Wildes St?ck abspeckte und auf das Wesentliche beschr?nkte, sowie der Assistenz von Meike Weber ist eine sehr kurzweilige Kom?die entstanden, die durch hervorragende Darsteller, farbenpr?chtige Kost?me und eine B?hnendekoration mit optischer T?uschung besticht. Ob die beiden eigentlichen Hauptakteure miteinander ?ber das "Bunburysieren" fachsimpeln oder die zwei hochzeitswilligen Damen der viktorianischen Gesellschaft ihren Zw?ngen unterliegen (oder eben nicht) - die Moral dieses Zeitalters wird herrlich aufs Korn genommen.

Gehen Sie hin, seien Sie neugierig - auch auf das alte, neue Schauburg. Und vor allem: Achten Sie auf den Butler - er ist auch gleichzeitig der Souffleur (herrlich). Das St?ck ist noch zu sehen am Samstag/ 29. Oktober, Sonntag, 30. Oktober, Freitag, 4. November, Samstag, 5. November sowie Sonntag/ 6. November jeweils um 20 Uhr in der Schauburg Ibbenb?ren. Weitere Informationen auch unter www.quasiso.de