Schreckensschauer liefen ?ber den R?cken

Westf?lische Nachrichten vom 05. Dezember 2000

pau. Ibbenb?ren. Ein Vampir trinkt niemals Apfelsaft. Und zu Fu? geht er manchmal. Aber auch nur, wenn sein neuer bester Freund ein Mensch ist und nicht fliegen kann. R?diger von Schlotterstein ist so ein netter Blutsauger. Mit seinem neuen Freund Anton Schulze erlebte er am Montag gleich zweimal ein spannendes Abenteuer.
Die Proben waren f?r das Ensemble des VHS-Theaters unter der Leitung von Ulla Dorenkamp schon stressig genug, aber als am Montagmorgen die erste "echte" Vorstellung ?ber die B?hne des Ibbenb?rener B?rgerhauses gehen sollte, machte sich zus?tzlich Lampenfieber breit.

F?r ihr Weihnachtsst?ck hatten sich die Veranstalter eine Anlehnung an die ber?hmten Geschichten um den "kleinen Vampir", R?diger von Schlotterstein, ausgedacht. Die schaurigen Grimassen der Vampirfamilie Schlotterstein, die unheimliche Gruft mit Tante Hildegard, der Durstigen und die Gebr?der Geiermeier jagten dem jungen Publikum einige Schauer ?ber die kleinen R?cken.

Das war vor allem dem schauspielerischen Talent der Laiendarsteller zu verdanken, die ihre Rollen mit viel Liebe zum Leben erweckten. So half das Publikum dem armen Anton, als er versehentlich das Geheimnis von R?diger in der Schule ausplaudert und ihn so fast in die F?nge des b?sen Friedhofsw?rters Geiermeier treibt. Schreckensschreie und ?ngstliches Gequieke war zu h?ren, als sich R?diger erstmals durch das Fenster in Antons Zimmer schlich. So mancher Zuschauer w?re am Liebsten mit auf die B?hne gesprungen und eines der kleinen Vampirkinder geworden, die von Anna von Schlotterstein in die wichtigsten Regeln des Vampirdaseins eingef?hrt werden.

Der Stress hat mit dem letzten Vorhang am Montagabend f?r die Schauspieler noch lange kein Ende. Bis zum Freitag geht "Ein Vampir trinkt niemals Apfelsaft" jeweils um 10 Uhr und um 16 Uhr ?ber die B?hne des B?rgerhauses. Am 10. und 11. Dezember ?ffnet sich f?r Anton, R?diger und Co. jeweils um 16 Uhr der Vorhang.