Eine Liebe in vielen Briefen

Ibbenb?rener Volkszeitung vom 03. November 2007

Ibbenb?ren. Das "Time Magazin" h?lt es f?r "eines der vier oder f?nf besten Theaterst?cke der 80er-Jahre. Am 22. und 24. November pr?sentiert das Quasi So-Theater Albert R. Gurnys tragikomische Liebesgeschichte "Love Letters" in der Schauburg. Mit diesem anr?hrenden Zwei-Personen-Broadwaykn?ller, der gerade durch seine raffinierte dramaturgische Schlichtheit besticht, haben in den letzten zehn Jahren zahlreiche bekannte Schauspieler-Ehepaare Triumphe gefeiert.

Aus dem Quasi So-Ensemble wird ebenfalls ein Ehepaar seine Interpretation dieses Welterfolges vorstellen. Jutta und Klaus-Peter Lefmann sind Melissa und Andy. Aus wohlhabenden Familien der amerikanischen Oberschicht stammend, schreiben sich die unorthodoxe, temperamentvolle New Yorker Szenemalerin und der erfolgreiche, in b?rgerlichen Konventionen gefangene Anwalt Briefe.

?ber 50 Jahre lang - von der Einladung zu Melissas Geburtstagsparty im zweiten Schuljahr 1937, ?ber die Collegezeit mit ihren pubert?ren Eifers?chteleien, ?ber verpasste Treffen, famili?re Alltagskatastrophen, Karriereschwierigkeiten, bis hin zu gl?cklosen Ehen, die beide mit anderen Partnern eingehen, schreiben sie sich immer wieder. Komische, traurige, dramatische, witzige - aber immer ber?hrende - Briefe.

Was mit Melissa und Andy, die f?reinander bestimmt zu sein scheinen, aber irgendwie nicht zueinander finden k?nnen, in diesen Jahren geschieht, erz?hlt "Love Letters". Jutta und Klaus-Peter Lefmann tauchen den Zuschauer in ein Wechselbad der Gef?hle und vermitteln gleichzeitig einen Blick auf die Geschlechterverh?ltnisse in den USA im 20. Jahrhundert.