"Wir spielen nach Ihren Vorgaben, sonst passiert hier gar nichts", so lautete die Ansage von Moderator Christof Hergem?ller in der vollbesetzten Schauburg. Und die Kinder, Frauen und M?nner lie?en sich denn auch nicht lumpen und leisteten am Samstagabend beim Improvisationstheater-Match der Ibbenb?rener Truppe "Quasi-Impro" gegen die Osnabr?cker "Playmates" ganzen Einsatz. Revanche war angesagt, hatten die Studentinnen aus Niedersachen doch im Herbst das Hinspiel in der Friedenstadt verloren. Auch am Samstag mussten sie sich geschlagen geben - jedoch knapp mit 23 zu 25 Punkten. Nicht nur die Stichworte zu dem, was auf der B?hne passieren sollte, gaben die Zuschauer, auch die Bewertung lag im wahrsten Sinne des Wortes in deren H?nden, schlie?lich erfolgte die Punktevergabe nach Klatschaufwand. Gefallen und Missfallen konnte das Publikum zudem mit roten Rosen und nassen Schw?mmen Richtung B?hne ausdr?cken. Nicht nur die Schauspieler standen im Fokus, auch Schiri Ulf Niemann, laut Moderator die norddeutsche Schiedsrichterlegende, bekam die tropfenden Topfschw?mme ab, als er eine gelbe Karte zu viel gab. Doch Regeln m?ssen nun mal eingehalten werde, auch wenn das Publikum "Schiebung" br?llt.

Nach allen Regeln der Improvisationskunst meisterten die sechs Schauspieler ihr Spiel auf der B?hne. Ob Gef?hlsachterbahn, Musikrunden, Synchronisation, Schizo oder Erfinderspiel - nach jedem "5-4-3-2-1-Los!" erwartete die Zuschauer ein Feuerwerk aus Gags, Songs und Gel?chter. Zu H?chstleistungen lief "Quasi Impro" mit Rock,- Operetten- und vor allem Schlagervariationen ("Oh Gisela, alles unter Wasser") auf. Punkten konnten die Playmates vor allem mit der Darstellung des solarbetriebenen Aufsitzstaubsaugers. Ob die "Quasi-Impro-Truppe" mit Kathrin Armbrecht, Patric Sohrt und Christopher Chambers wirklich zwei Punkte besser war, ihren Heimvorteil nutzen konnte oder lediglich die dankbareren Vorgaben hatte, sei dahingestellt. Die "Playmates" aus Osnabr?ck brauchten sich wahrlich nicht zu verstecken und lobte hinter den Kulissen das Ibbenb?rener Publikum, das so gut mitmachte, wie sie es selten erlebt h?tten.

Klasse war auch Moderator Christof Hergem?ller, der die F?den zog, geschickt und s?ffisant zwischen B?hne und Publikum vermittelte und mit Hilfe von Getr?nkegutschienen die Zuschauer aus der Reserve lockte. Eintr?chtig pr?sentierten sich beide Teams nach dem knapp dreist?ndigen Programm im "Rote-Rosen-Regen" und bei der abschlie?enden Zugabe. Einmalig gleich in doppelter Hinsicht was das, was auf der Ibbenb?rener B?hne am Samstagabend geschah und vielleicht gibt es ja mal eine weitere Auflage - "Demn?chst" in diesem Theater". Das Publikum w?re sicherlich wieder mit vollem Einsatz dabei.