QUASI SO weiht sein neues Theater mit Salon-Kom?die ein

Ibbenb?rener Anzeiger vom 12. Oktober 2005

Ibbenb?ren. Mit Oscar Wildes "Bunbury, oder wie wichtig es ist Ernst zu sein" stellt Quasi So-Das Theater der VHs am 13. Oktober erstmals der Ibbenb?rener ?ffentlichkeit die frisch renovierten R?umlichkeiten Ihres neuen "Stammhauses", das ehemalige Filmheater Schauburg, vor.

Unter der Regie von Klemens Hergem?ller setzt sich das Ensemble mit dieser bissigen Gesellschaftskom?die auseinander: Algernon und Jack, zwei echte britische Gentlemen, sind von ihrem Leben in der Stadt (Algernon) bzw. auf dem Land (Jack) und den damit verbundenen gesellschaftlichen Verpflichtungen t?dlich gelangweilt. So soll sich Jack (Marc Schmiedel) auf dem Lande eigentlich um sein junges, romantisches M?ndel Cecily (Ilka Bergschneider) k?mmern. Er reist aber viel lieber nach London, unter dem Vorwand dort seinen ?ber die Strenge schlagenden Bruder "Ernst" zu besuchen. Dort angekommen, schl?pft er selber in die Rolle des fiktiven Ernst. Die Erziehung seines M?ndels ?berl?sst er der r?hrseligen Gouvernante Miss Prism (Hannelore Berk), die sich hingegen ?u?erst gern in der Gegenwart des Dorfpfarres Dr. Chasuble (Siegfried Grau) aufh?lt.

Derweil nimmt Algy (Hans-G?nter Schwarze) unabl?ssig von gesellschaftlichen Verpflichtungen, oder Gl?ubigern Rei?aus und gibt vor seinem chronisch kranken Freund "Bunbury" die Aufwartung zu machen.In anderen Gesellschaftskreisen treten sie unter diesen Namen und einer frei erfundenen Biographie auf. Der Spa? an diesem Spiel endet abrupt, als sich die beiden Gentlemenschlawiner, w?hrend eines solchen "Urlaubs vom ich", in Algernons Cousine Gwendolen (Claudia Agternkamp), bzw. Jacks M?ndel Cecily verlieben, diese aber ihre Zuneigung mit den fiktiven Merkmalen der erfundenen Pers?nlichkeiten verbinden.

Bitterer "Ernst" wird es, als Lady Bracknell (Ingeborg Grau), die Mutter von Gwendolen, auftaucht und allen Liebenden einen dicken Strich durch ihre Gef?hle macht... Algernon und Jack haben nun ein Problem - der Beginn einer Reihe von absurden Wendungen und Verwicklungen, die die Situationskomik ausmachen, f?r die "Bunbury" ber?hmt ist. Bei allem Slapstick verliert Wilde dabei nie seine un?bertroffene Stilsicherheit und seine sprachliche Eleganz.

Weiter Vorstellungen finden am 14., 16., 29. und 30. Oktober und am 4., 5. und 6. November jeweils ab 20:00 Uhr in der Schauburg statt.