Quasi-So-Theater feiert mit „Aschenbrödel“ Premiere im Ibbenbürener Bürgerhaus

Ibbenbürener Volkszeitung vom 08. Dezember 2009

Das Quasi-So-Theater feierte mit "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" Premiere im Bürgerhaus. 1600 Kinder und Erwachsene sahen den Auftakt, weitere zwölf Aufführungen wird es in den nächsten sieben Tagen geben. Insgesamt werden das Stück mehr als 10000 Kinder und ihre Begleiter sehen. "200 Kindern mussten wir noch absagen", so Ute Stöttner.
Zum ersten Mal wird das Weihnachtsmärchen in kompletter Doppelbesetzung gespielt. "Da waren alle ganz schön nervös", sagt Ute Stöttner. Denn sonst gab es immer eine Stammbesetzung, zu der der ein oder andere hinzukam. "Das ist heute nicht so. Und das ist ein Stressfaktor."

Den allerdings merkte man den beiden Besetzungen nicht an. Wunderschön das Solo von Aschenbrödel, als sie beklagt, das sie wie der letzte Dreck behandelt wird, wie es ist "wenn niemand euch ein bisschen liebt". Auch das Duett, als der Prinz Aschenbrödel im Wald trifft, mit ihr verstecken spielt, geht ans Herz und bekommt an diesem Tag den ersten Zwischenapplaus. Pompös, farbig und lustig die Szenen, wenn die böse Schwiegermutter mit ihrem verwöhnten Töchterlein Dorchen das Personal durch die Gegend scheucht oder sich auf dem Hofball blamiert.
Alles fiebert mit, als das schöne Aschenbrödel Hals über Kopf vom Ball flüchtet und ihren Schuh verliert. An diesem wird sie schließlich auch wiedererkannt, denn keiner anderen passt der winzige Pantoffel, den der Prinz von der Auserwählten ergattern konnte.
Das Weihnachtsstück ist dem bekannten gleichnamigen Film aus dem Jahre 1973 nachempfunden, der sich seit mehr als 30 Jahren bereits großer Beliebtheit erfreut. Die Vorlage für das Quasi-So-Theaterstück hatte 2008 im Schillertheater in Berlin Premiere. Die Musik ist von Timo Riegelsberger mit Songtexten von Christian Berg, Buch Christian Berg und Mirko Bott.

Die Besetzungsliste: Aschenbrödel Judith Rieping, Charlotte Stöttner; Prinz: Claudio Meyer, Dominik Niedenzu; Stiefmutter: Ingeborg Grau, Verena Lücke; Stiefschwester Dorchen: Lena Albrecht, Leonie Plaar; Königin:Marjorie Hagenbeck, Antje Rößler; König: Siegfried Grau, Ansgar Kuper; Knecht Valentin: Frank Bülter; Oberhofmeister: Stefan König, Michael Kneisel.
Gefährten des Königs: Julian-Christopher Krentscher, Robin Laumeier, Christoph Rixe, Tobias Schindler, Tobias Stöttner, Derek Strotmeier.
Inszenierung Ulla Dorenkamp, Robert Rickert; Kostüme Ute Stöttner; Bühnenbild Thomas Buller; Maske Nadine Straube; Technische Leitung Imke Strothmann; Technische Einrichtung und Durchführung: Imke Strothmann, Thomas Buller, Rainer Möller, Moritz Stöttner, Patric Sohrt, Dieter Basner.
Karten gibt es an der Tageskasse oder der Touristinformation für die Vorstellungen heute 14.30 Uhr; morgen, Mittwoch, 16 Uhr, Freitag, 11. Dezember, 20 Uhr, Samstag, 12. Dezember, 18 Uhr, Sonntag, 13. Dezember, 16 Uhr.