Wie geht es weiter in der Schauburg?

Viel hat sich seit der Wiedereröffnung der Schauburg im September 2005 getan. Inzwischen gibt es sogar eine eigene Geschäftsstelle, um Besuchern und Veranstaltern eine zentrale Anlaufstelle bieten zu können. Gleichzeitig wird an vielen kleinen weiteren "Baustellen" kontinuierlich weitergearbeitet: Einrichtung der Werkstatt, Fertigstellung der Schminktische in der Künstlergarderobe, Einbau einer Fronttraverse für Bühnenscheinwerfer usw. usf.

Darüber hinaus stehen aber nach den ersten erfolgreichen Schauburg-Jahren eine Reihe weiterer, wesentlich größerer Projekte an:

  • Sanierung der Heizungszu- und abluftanlagen
    Die Heizungsanlage ist zwar zur Eröffnung komplett erneuert worden, die Lüftungsschächte vom und zum Zuschauerraum sind allerdings noch unverändert.
    Insbesondere bei kalter Witterung wird die warme Heizungsluft an ungünstiger Stelle eingeblasen, so dass der Raum nicht gleichmäßig erwärmt werden kann. Hier wären komplett neue Zuluftschächte und -ventilatoren notwendig.      
  • Sanierung des Saalbodens
    Die alten Linoleumfliesen des Zuschauerraums verziehen und lösen sich - ein Nachkleben ist so gut wie wirkungslos. Im Bereich der Laufflächen gibt es seit 2009 einen neuen Teppichbelag, der nicht nur das Problem der Bodenunebenheiten, sondern auch Wärmedämmungsprobleme behebt. Ein Austausch des Bodens im bereich der Bestuhlung würde allerdings auch deren komplette Demontage notwendig werden lassen - ohne abschätzen zu können, ob sich diese wieder vollständig einbauen ließe, sodass dieser Bereich des Bodens bislang noch unbearbeitet geblieben ist. Im Zuge der Neupolsterung wurden die vorhandenen Fugen der Linoleum-Fliesen allerdings neu verklebt, damit auf Dauer kein Sicherheitsrisiko entsteht.     
  • Erweiterung der Bedienmöglichkeiten auf dem Rang
    Durch die Umgestaltung des Bildwerferraums zur Damen-Sanitäranlage ist zwar die knappe WC-Situation deutlich entschärft worden, aber dafür kommt es nun auf der Empore in der Pause zu räumlichen Engpässen hinsichtlich der Bedienung. Hier ist geplant, einen weiteren Raum hinter dem ehemaligen Bildwerferraum zum Thekenbereich umzugestalten.
  • Werkstatt- und Lagerflächen
    Auch wenn der Publikums- und Bühnenbereich inzwischen recht gut ausgestattet sind, fehlt es an einer für den reibungslosen Theaterbetrieb wichtigen Stelle nach wie vor an einem Lösungskonzept: Da das Haus ursprünglich als Kino und nicht als Theater konzipiert worden ist, sind für Lager und Werkstatt keine Gebäudeteile vorgesehen. Hilfsweise lässt sich natürlich auf der Bühne arbeiten und aktuell nicht genutztes Material per LKW in unser Außenlager nach Hörstel schaffen, aber dies ist mit erheblichem Logistik- und Arbeitsaufwand verbunden, da so während der Bauphase die Bühne beispielsweise für Probenarbeiten nicht nutzbar ist, was wiederum die Suche nach einem externen Probenraum nötig macht. Mittelfristiges Ziel ist es, in unmittelbarer Nähe der Schauburg eine Werkstatt und ein Lager einzurichten, wo zumindest für die aktuelle und die folgende Produktion gebaut und notwendiges Material eingelagert werden kann.Zu diesem Punkt gehört auch das Fehlen einer Probebühne, um die terminliche Flexibilität für die Probenplanung zu  erhöhen - im Amateurtheater ein wesentlicher Aspekt, da ja nur in der Freizeit der beteiligten geprobt werden kann.

Jede dieser Investitionen wird sich allerdings in einem mindestens fünfstelligen Betrag bewegen, der letzte Punkt sicherlich deutlich darüber, so dass wir auf entsprechende Unterstützung angewiesen sind und die Renovierung nicht aus den laufenden Einnahmen finanzieren können.

Wenn Sie uns unterstützen möchten: Hier erfahren Sie, wie Sie als Sponsor oder Fördermitglied des Vereins die Schauburg unterstützen können.

Die nächsten Termine: