Inhalt
Elling und sein Freund und „Blutsbruder“ Kjell Bjarne sind liebenswerte Kerle mit kleinen Macken. Nach ihrer Entlassung aus der Psychiatrischen Klinik sollen sie wieder in die „normale“ Gesellschaft eingegliedert werden. Hierfür hat der Staat ihnen eine schöne 3-Zimmer Stadtwohnung besorgt und den Sozialarbeiter Frank an die Seite gestellt.

Stück für Stück erobern die beiden den Alltag und hinterfragen vieles, was selbstverständlich scheint. Wozu ist ein Telefon gut? Was kann man alles mit einer Tüte Sauerkraut anstellen? Wie bestellt man ein Essen im Restaurant?
Elling hat sein bisheriges Leben fast ausschließlich unter der liebevollen Diktatur seiner verstorbenen Mutter verbracht. Er mag Roger Whittaker und ist ein Putzteufel, sträubt sich jedoch dagegen, die Wohnung zu verlassen und schickt lieber den gutmütigen Kjell Bjarne, der viel mutiger ist als er, zum Einkaufen in den Supermarkt.
Kjell Bjarne bewegt besonders die Frage, wie er eine Frau kennenlernen kann: "Wie sollen die Frauen wissen, dass es uns gibt, wenn wir nicht aus dem Haus gehen?" Er ist ein Riesenkerl, praktisch veranlagt und energiegeladen. Unter Stress schlägt er allerdings schon mal mit dem Kopf gegen die Wand.
Ellings und Kjell Bjarnes langsames Vortasten in die Normalität ist eine Bewährungsprobe für eine wunderbare Freundschaft. Herzerfrischend ist der Umgang der beiden mit ihrer neu entdeckten Welt, in die das Leben nun unaufhaltsam Einzug hält: in Form von Gedichten sowie in Gestalt zweier Kätzchen oder der hochschwangeren Reidun, die eines Tages betrunken vor der Wohnungstür liegt. Und mit einem Mal ist das "reale" Leben nicht mehr nur ein Hindernis, sondern ein Abenteuer...

Elling und Kjell Bjarne sind unschlagbar komisch und herzbewegend zugleich.

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